Kategorien
Liebes Tagebuch

Mein kleines Weihnachtswunder

Am Heiligen Abend saßen der Superheld und ich total entspannt am Frühstückstisch. Alles war erledigt und für den Rest des Tages stand nur noch das Kochen des Festmahls an. Ein gutes Gefühl.
Zwei Wochen vorher hatte mir mein Bruder seine alte Gitarre aus Jugendzeiten gebracht, damit ich mein "Schon immer" einlösen kann. Nach diversen Jahren in dunklen Ecken hatte sie dringend ein paar neue Saiten nötig. Also auf zum Spezialisten!
Wir waren so ziemlich die einzigen Kunden und somit konnte sich der Verkäufer richtig Zeit für uns nehmen. Ich habe erfahren, dass die Gitarre nur eine 3/4-Gitarre ist und wir haben beschlossen, dass sie für den Anfang reicht. Mir wurde gezeigt, wie ich die Saiten selber aufziehe und wir haben ein bisschen mit dem Verkäufer geschäkert.
Weil ich mir zwar vorstellen kann, mir die Griffe selber beizubringen, aber denke, dass mir das schnell langweilig wird und ich dann auch nicht weiter komme, möchte ich gerne Unterricht nehmen. Also hab ich den Verkäufer gefragt, wo man als Erwachsener am besten Unterricht nimmt, denn die Musikschule vor Ort bietet nur Nachmittags-Unterricht und bei einem Lehrer der sich z.B. über eine Such-Anzeige bei mir meldet, kann ich das Know-how und Können nicht beurteilen. Und jetzt kommt es…
Der Verkäufer kommt aus dem Nachbarort, gibt Gitarrenunterricht und einer seiner Schüler hat gerade aufgehört. Er hat ab Februar montags um 19 Uhr eine Stunde frei.
Bis heute kann ich es nicht so ganz fassen, dass es so einfach war und so gut passt. Ich grinse immer noch über beide Backen, wenn ich an diese Weihnachtsbegegnung denke und freue mich riesig auf den ersten Montag im Februar.

3 Antworten auf „Mein kleines Weihnachtswunder“

Kommentare sind geschlossen.